Wir sind #zukunftsrelevant

Die Ausgangsbeschränkungen und Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19 Pandemie trafen und treffen Kinder und Jugendliche besonders hart. Lockdown und Homeschooling bestimmen ihren Alltag. Kinder und Jugendliche werden in der Öffentlichkeit allein als Kita- und Schulbesucher*innen wahrgenommen. Unbeschwerte Sommerferien mit all ihren Frei- und Erlebnisräumen für junge Menschen scheinen in weiter Ferne. Doch die aej ist überzeugt: Die für Kinder und Jugendliche besondere Sommerferienzeit darf nicht ausfallen und startet deshalb im Sommer 2020 zusammen mit der BAG EJSA die Kampagne "Wir sind #zukunftsrelevant".

aej und BAG EJSA machen Kinder- und Jugend(sozial)arbeit sichtbar

Evangelische Kinder-, Jugend- und Jugendsozialarbeit hat in den zurückliegenden Wochen eindrucksvoll gezeigt, wie leistungsfähig, verantwortungsbewusst und essentiell wichtig sie gerade auch in Krisenzeiten ist. Die Arbeit der unzähligen hauptberuflichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen schafft für viele Kinder und Jugendliche sowas wie ein zweites Zuhause und eine Möglichkeit Dinge zu erleben, die man in der Schule oder zu Hause nicht erleben kann. Ein Raum, in dem man zusammen mit Gleichaltrigen Verantwortung übernehmen kann, sich ausprobieren und spüren kann: „Ich kann etwas bewirken“. Und nicht zuletzt erfahren Kinder und Jugendlich hier wie der Glaube an Gott Orientierung, Halt und Hoffnung im Leben geben kann.
Diese Arbeit und damit die Zukunft junger Menschen darf von Politik, Kirche und Gesellschaft nicht leichtfertig übergangen oder gar ganz aufs Spiel gesetzt werden. Dafür machen sich die evangelische Kinder-, Jugend- und Jugendsozialarbeit auch nach der Sommerkampagne stark.

Von jetzt auf gleich nicht mehr raus zu dürfen und seine Freunde nicht mehr sehen zu können, ist eine Zumutung. Man vereinsamt regelrecht, obwohl die Familie da ist.

Aus der ersten bundesweiten Studie JUCO

(Vorläufiger) Kamapgnenabschlus - Leporello/Doku

Die Corona-Krise hat den Alltag von jungen Menschen in ganz besonderem Maße auf den Kopf gestellt. Die evangelische Kinder- und Jugendarbeit und die evangelische Jugendsozialarbeit haben in diesem Sommer bewiesen, dass sie auch in Krisenzeiten für Kinder und Jugendliche da sind – flexibel, kreativ und verantwortungsbewusst. Wir ziehen vorerst folgende Schlussfolgerungen:

  • Junge Menschen müssen ihre Mitbestimmungsrechte wahrnehmen können
    Kinder und Jugendliche beklagen zu Recht, dass sie bei Entscheidungen, die ihren Alltag betreffen, nicht gehört wurden.
     
  • Schließungen sind keine Lösung, Einsparungen kontraproduktiv
    Außerschulische Angebote müssen auch in Pandemiezeiten möglich sein, denn sie helfen jungen Menschen stark zu ein.
     
  • Die Gegenwart von jungen Menschen ist zukunftsrelevant
    Persönlichkeitsentwicklung, Demokratiebildung oder Klimawandel machen keine Pause. Es darf keine verlorene Corona-Generation geben!
     
  • Rahmenbedingungen müssen Strukturen gewährleisten und Flexibilität ermöglichen
    Angebote müssen in guten Zeiten krisensicher etabliert werden, damit sie in schwierigen Zeiten hilfreich sein können.
     
  • Junge Menschen brauchen Verlässlichkeit und KontinuitätEine geübte Zusammenarbeit in der Kinder- und Jugendhilfe hilft, in schwierigen Zeiten handlungsfähig zu bleiben. Kinder- und Jugendhilfe braucht Verlässlichkeit.

Ausgewählte Kampagnen-Highlights

Die meistbeantwortete Frage der Woche

„Evangelische Jugend ist politisch relevant, weil ...

@miri_rth: „Weil sie die Werte hochhält, die ein gutes Zusammenleben in unserer Gesellschaftermöglichen und sich für Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung einsetzt. Kirche muss dieStimme der Armen und Unterdrückten sein, warum also nicht die Kirche von morgen?“

@sxnxj: „Weil auch die Jugend eine Stimme braucht und sich ausdrücken möchte, und die Stellungder Kirche für die Zukunft mitgestalten und die christlichen Werte mit vertreten können sollte.“

@volker.steinberg: „Weil Evangelische Jugend Positionen hat und Haltung zeigt. #dubistpolitik.Wir glauben, es ist nicht möglich, nicht politisch zu sein. Außerdem haben ein großes politischesVorbild, Jesus war hochpolitisch! Wir sind politisch relevant!“

@pia_schellhammer: „Weil man in diesen Zeiten nicht unpolitisch sein kann. Wenn wir eine guteZukunft haben wollen, dann müssen sich alle gesellschaftlichen Gruppen und gerade junge Menschen auch politisch positionieren. Für ein gutes Klima - in der Gesellschaft und für unseren Planeten.“

Das stärkste Hauptmotiv

„Unsere Aussichten sind im Eimer"


Kampagnenmaterial

Grafische Elemente und Vorlagen



Kampagnen-Rundbriefe

Liste mit wichtigen Links oder Forderungen zum Thema



Mitmacher*innen

Die Kampagne "Wir sind #zukunftsrelevant" ist eine Aktion von aej und BAG EJSA. Sie wird unterstützt von Partner*innen, wie etwa der Evangelischen Freiwilligendienste gGmbH, dem Verband der Evangelischen Studierendengemeinden in Deutschland (ESG) oder Vereinen Junger Migrant*innen (VJMs).


Kontakt

Martin Weber
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit